Caritas Stiftung-Altenhilfe

    Nähen für Frühchen – ffn und radio antenne berichteten

    Nahezu jedes zehnte neugeborene Kind ist ein sogenanntes Frühchen. Jährlich kommen in Deutschland etwa 9000 Jungen und Mädchen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm auf die Welt. Ihre Überlebenschance liegt bei 70 bis 75 Prozent. So sind die ersten Wochen für Eltern und Angehörige eine Zeit des Bangens. Deswegen hat das Seniorenstift St. Paulus in Göttingen jetzt ein besonderes Projekt gestartet: Nähen für Frühchen! Die Kirchenredaktionen von ffn und radio antenne stellten es vor:

    Mediadatei von ffn [MP3, 3,5 MB]
    Mediadatei von radio antenne [MP3, 4,7 MB]

    Nach diesen Radiobeiträgen erhielt die Nähgruppe, die im Seniorenstift St. Paulus Deckchen für die Frühchenstation herstellt, folgende Dankmail:

    Hallo liebe Senioren,

    Ich habe heute im Radio gehört das Sie alle Deckchen etc. für die Frühchen herstellen.

    Ich selbst habe im April 2011 ein Frühchen in Oldenburg bekommen. Ein Frühchen zu bekommen bedeutet, dass von heute auf morgen die Welt still steht. Ein kleines Wesen an Geräten angeschlossen, die ständig piepsen, Monitore die man nicht versteht, Ausdrücke die einem sooo fremd sind. Wochenlang, monatelang geht man einen Schritt vor und zwei zurück. Die ständige Angst, Hoffnung, der Klinikalltag, nicht wissen, was die nächsten Stunden passiert.

    Man selbst hat Babykleidung in Größe 50 gekauft und man hat absolut nichts in klein. Es ist zwar eine kleine Sorge (in Hinblick auf die Gesundheit), aber trotzdem sorgt man sich das das Kind nichts anzuziehen hat oder keine passende Decke. In der Klinik hatten wir liebe Senioren die kleine Socken gestrickt haben, kleine Mützen und Patchworkdecken. Ich als Mama eines Frühchens weiß es sehr zu schätzen und haben die Mütze, Söckchen und Decken sehr gerne angenommen und natürlich habe ich sie behalten und in seine Erinnerungstruhe getan.

    Mit diesem Brief möchte ich Ihnen im Namen der anderen Frühchen-Eltern danken und Sie motivieren, weiter zu machen. Sie zaubern den Mamas ein Lächeln auf die Lippen. Für Ihre Arbeit bekommen Sie sicherlich selten ein Dankeschön. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Ihre Arbeit nicht wertgeschätzt wird, sondern vielmehr damit, dass man als Frühchen-Eltern ganz viele andere Probleme hat und leider wird man ja nicht aus dem Krankenhaus entlassen und alles ist gut. Der Ärztemarathon, die Sorgen und Ängste gehen weiter.

    Es ist wirklich toll, dass Sie die kleinen Kämpfer so auf dieser Welt willkommen heißen. Vielen Dank im Namen der Kinder :-).

    Kurze Info zu mir: wie bereits oben erwähnt, habe ich 2011 ein Frühchen bekommen. Nach 9 Wochen Krankenhaus konnten wir endlich nach Hause und nach 2 aufregenden Jahren können wir jetzt voller Stolz sagen, dass wir einen kleinen Kämpfer zuhause haben, der für uns ein kleiner Held ist. Unserem Sohn geht es sehr sehr gut und er entwickelt sich prächtig!

    Ganz liebe Grüße
    Familie D.

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